Im Jahr 2010 wäre Prof. Herbert Zeitner 110 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass wurde das Gesamtwerk dieses international anerkannten Goldschmiedemeisters anhand von exemplarischen Arbeiten in zwei aufeinander folgenden Ausstellungen, allerdings mit jeweils unterschiedlichem Träger und verschiedener konzeptioneller Ausrichtung – in Hanau und in Lüneburg – präsentiert.
Den Auftakt machte die Ausstellung über Herbert Zeitner im Deutschen Goldschmiedehaus in Hanau (13.06.-01.08.2010), die von der Gesellschaft für Goldschmiedekunst e. V. als Doppelausstellung konzipiert und umgesetzt wurde. Zu sehen waren in dieser Ausstellung auch Werke des Berliner Goldschmiedes Emil Lettré (1876-1954). Ein besonderer Schwerpunkt der Hanauer Ausstellung bestand im Schaffen der beiden Goldschmiede im Berlin der 1920-er Jahre. Weitere Informationen zu der Ausstellung mit dem Titel „Die Berliner Goldschmiede Emil Lettré und Herbert Zeitner“ finden Sie hier: http://www.hanau.de/kultur/museen/dgh/va/018185/index.html
Vom 13. bis 26. August 2010, wurde die Ausstellung über Herbert Zeitner dann, in veränderter Form, im Großen Saal der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade, in Lüneburg, präsentiert. Der Titel der Ausstellung lautete: „AMATE – Der Goldschmied Herbert Zeitner.“ Projektträger der Lüneburger Ausstellung war der Bürgerverein Lüneburg e. V. Für Konzeption, Koordination und Gestaltung der Ausstellung in Lüneburg zeichneten Angela Schoop und Bettina Bertelsmann verantwortlich. Die Ausstellung in Lüneburg präsentierte ausschließlich Arbeiten von Herbert Zeitner und befasste sich mit allen Schaffensperioden, wobei die Arbeit Zeitners in Lüneburg (von 1945 bis ca. 1980) in besonderer Weise berücksichtigt wurde. Das Wort „AMATE“ im Titel der Ausstellung ist lateinisch und bedeutet „Liebet!“. Es kennzeichnet die Lebensphilosphie Herbert Zeitners und ist zugleich Titel einer Reihe von Arbeiten des Künstlers.
Die Ausstellung zeigte Exponate aus dem Museum für das Fürstentum Lüneburg und von zahlreichen privaten Leihgebern und Sammlern. Ziel der Ausstellung war es unter anderem, am Beispiel Herbert Zeitners aufzuzeigen, wie sich die Tradition der Gold- und Silberschmiedekunst vom Mittelalter bis in die heutige Zeit fortgesetzt hat. Durch die Ausstellung wurden außerdem kunsthistorische und stadtgeschichtliche Aspekte vermittelt und Einblicke in die Entwicklung einer faszinierenden künstlerischen Formensprache und handwerklich hervorragenden Arbeit gegeben.
Zu den Ausstellungen in Hanau und in Lüneburg erschien eine Publikation über das Leben und Werk Herbert Zeitners im Verlag der Kunst, Dresden. Umfang: 80 Seiten, durchgängig 4-farbig gedruckt, mit über 100 Fotos von ausgewählten Arbeiten Prof. Zeitners. Die Publikation enthält u. a. wissenschaftliche Beiträge von Frau Dr. Christianne Weber-Stöber und Herrn Dr. Reinhard Sänger. Gestaltung und Konzeption: Angela Schoop und Bettina Bertelsmann. Ihre Bestellung nehmen wir gern über das Kontaktformular entgegen.
Anlässlich der Ausstellungen in Hanau und Lüneburg wurde auch eine limitierte Sonderedition mit Repliken von Arbeiten Herbert Zeitners angeboten. Mehr Informationen dazu finden Sie hier
Die Öffnungszeiten der Ausstellung in Lüneburg sowie eine Broschüre mit Kurzinformationen finden Sie hier